Ick steh uff Bärlin

Da waren wir wieder, mein Sohn und ich in Spandau und machten uns einen schönen Tag. Ja und ich musste wieder einmal feststellen. „Ick steh uff Bärlin“.

Die Mischung aus Glanz und Dreck, der Straßenmusiker an der Ecke, der von dem an der anderen Ecke übertönt wird. Die unverkennbar freundlich unfreundliche Wesensart. Die paar Durchgeknallten. Der Porsche neben dem Clio und ein gutes Essen für 6.50 € und so vieles mehr.

Ja ick steh uff Bärlin

Hamburg

Nachdem ich die Kurkinder in Hamburg abgeben habe, begann ein kleiner 2 tägiger Kurzurlaub in Hamburg. Sehr intensiv, sehr viele Schritte aber auf jeden Fall auch mal was „anderes“. Wobei ich ja immer noch der Meinung bin das sich Berlin und Hamburg sehr ähnlich sind, was ich natürlich nicht laut sagen darf. Also…Landungsbrücken – Hafen – Hafenrundfahrt- City- Rathaus- Altona ……und noch mehr und das alles in weniger als 50 h.  wie gesagt intensiv aber sehr schön.

Gestern

Wohnungsübergabe, ein letzter Blick in die Wohnung. Noch ein Stück Kuchen von der Küche bekommen. Kurz ins Büro. Kurzer Blick zurück aufs Gelände. Kleiner Besuch im Schuhladen und andere Kollegin übersehen (es tut mir wirklich leid). Auf die Fähre, Festland. In Altona meinem „Lieblingsbettler (mit Stil)“ noch ein Essen und eine Schachtel Zigaretten spendiert. Im Zug lesen des Abschiedsgeschenkes. Ankunft in Berlin und das Ende des Abgesangs und wenigstens versuchen dem altem Neuen eine Chance zu geben.

Schuhtetris bei Ebbe

Was sage ich ich den Kindern immer, zieht euch vernünftige Schuhe an…

Ein wunderbarer Spaziergang, der nasse Füße zur Folge hatte. Bei herrlichstem Sonnenschein und gefühlten 18 Grad und Ebbe und Stoffschuhen…

…aber egal, einfach nur schön. Und so langsam frage ich mich ob ich das wirklich will, dass alle wieder auf die Insel kommen 😉

Noch etwa 70 Stunden…

…bis ich auf der Fähre bin…

…das letzte mal den Arbeitsweg…

…das letzte mal die Arbeitswege…

…das letzte mal den Rückweg…

…der Kloß im Hals sehr groß…sehr…

 

Stille (vor) Sturm (und) Meer

Ja, es gibt sie, diese Augenblicke in denen ich jetzt schon vermisse und es gibt sie die Augenblicke voller Freude und es gibt sie die traurigen Augenblicke und es gibt sie die Augenblicke der Ungeduld und es gibt sie die Augenblicke in denen ich jetzt schon vermisse…

Stand der Dinge VII

Nein, es wird nicht langweilig. Nachdem nun alles soweit geklärt schien, habe ich gestern durch die Medien erfahren, dass es in der Einrichtung Fälle von Covid 19 gab. Sehr überschaubar, aber das führt ja auch gerne mal zu Panikreaktionen. Dieses lies mich ca. 24 Stunden etwas unruhig sein. Aber heute kam er dann, der Arbeitsvertrag und so ist die Fähre gebucht. Nun scheint es also sicher, dass ich in 17 Tagen um die Zeit mit Anja den Strand entlang laufe und sie mich einen Tag später auf der Insel zurücklässt, allerdings von mir gewollt.

Stand der Dinge VI

Ja, da hab ich nun das durchgestrichene vom „Stand der Dinge V“ wieder weggestrichen. Wie kann man die ganze Geschichte, den ganzen Ablauf vom Ende des letzten Stand der Dinge zu heute in wenigen Sätzen beschreiben. Eigentlich gar nicht. Versuche ich es mal in Stichpunkten:

  • nach der Absage war mir klar sie melden sich nochmal, warum weiß ich nicht, aber ich wusste es
  • sie melden sich tatsächlich ca. 2  Wochen später (Ende Juli)
  • diesmal kann ich das Angebot nicht annehmen, befristet und zu wenig Stunden
  • ich sage schweren Herzens ab, das war am 11.8.
  • diesmal habe ich nicht das Gefühl das sie nochmal anrufen, aber ein ganz klein wenig glaubte ich doch dran
  • es ist der 12.8. als nach 18 Uhr das Telefon klingelt, erst beim 2 mal hinsehen merke ich das es die Nummer von Wyk ist
  • man macht mir ein um vieles besseres Angebot, nur es muss alles sehr schnell gehen
  • am 13.8. gebe ich meine Kündigung ab. Traurigkeit auf beiden Seiten
  • aber ich muss diese Chance nutzen, will nicht irgendwann bereuen es nicht getan zu haben
  • kursiv weil noch nicht 100 % sicher
  • am 7.9. ziehe ich in meine Dienstwohnung nach Wyk
  • am 10.9 habe ich meinen ersten Arbeitstag

Blühende Landschaften, oder?

Urlaubsnachgeschmack

Der Stundenlohn für einen Erzieher in Thüringen liegt Regionsweise teilweise bis zu fast 10 Euro unter dem in Potsdam. Dagegenhalten kann man das man noch Wohnraum bekommt der bezahlbar ist. Oft existiert aber keine wirkliche Infrastruktur. Was folgt ist der Verfall, etwas das mir in diesem Urlaub in fast jedem Ort aufgefallen ist. Sicher es gibt überall Gebäude die Zerfallen, aber in diesem Landstrich wo ich zu Gast war, fand ich es schon sehr beängstigend.