Leide – Gen

Matthes ist der Beweis das „männliches Leiden“ (was sein Vater in Perfektion beherrscht) vererbbar ist. Nach einem gestrigem Blut abnehmen im Finger wurde dieser den Rest des Tages mit Wehlauten und Mimik zur Schau gestellt.

Auf Grund dieses Bildes…

…entstand 2009, dieses Gedicht:

 

Choriner Gedanken 

vergangenheit vergangen

erinnerung

oft schmerzhaft

sinfonie der dunklen töne

nebelkrähen

schreien die taubheit

des lebens in die

farben des nicht

vergessen können

 

am ende stand das licht

im tunnel

deine hand hielt

dein atem im nacken

zogst an meinem leben

nahmst es zurück

nahmst es auf die wiese

die man leben nennt

 

die sonne blendete

deine hände auf meinen augen

langsam nahmst du sie fort

meine augen gewöhnen sich

 

deine stimme

sagt worte

die ich so oft gehört

nie geglaubt

 

deine hände auf meinen augen

das ich endlich sehen kann

in meinen tränen spiegelt sich dein

gesicht millionenfach

 

besteige den berg

durschwimme das meer

erreiche den himmel

bin am mittelpunkt der erde

 

deine hand auf meinem mund

klagelieder verstummen

nebelkrähen fallen vom himmel

 

deine hand auf meinen ohren

dann kann ich es hören

kann es wirklich hören

 

das zweite herz das unter dem deinem schlägt