Der Fuchs

Manchen Abend, wenn ich neben Matthes liege bittet er mich eine Geschichte zu erzählen und sagt mir dann immer wer mitspielen soll und nun hab ich eine mal aufgeschrieben, eine dieser Geschichten. Es sollten mitspielen eine Mutter, ein Mann und ein Fuchs.

 

Der Fuchs

Es war einmal eine Mutter, die schickte ihren Sohn, der schon ein Mann war in den Wald. Er sollte jagen gehen, damit die beiden etwas zu essen hätten. So ging der Mann in den Wald und sah schon bald einen Fuchs auf sich zu kommen. Oh dachte sich der Mann, da ist ein Fuchs, der gibt etwas Fleisch und Fell, doch als der Mann den Fuchs töten wollte sagte dieser mit menschlicher Stimme: “Nein tue das nicht, ich bin ein verzaubertes Kind, das nie ein Kind sein wollte“ Der Mann erschrak, wie konnte es sein das der Fuchs sprechen konnte. Doch dieser sprach weiter“ Ich wollte immer groß sein, nie ein Kind und ging immer wieder fort von zu Hause, so machte ich meiner Mutter viel Kummer und eines Tages, als ich mich wieder auf den Weg machen wollte stand eine Zauberin vor mir und sie verzauberte mich in diesen Fuchs und ich kann nur erlöst werden wenn mich eine menschliche Mutter liebt wie ein Kind.“ Der Mann lauschte den Worten und entschloss sich den Fuchs mit nach Hause zu nehmen, doch beide versprachen sich niemanden zu sagen, dass man miteinander sprechen konnte. Dem Fuchs ging es gut im Haus der Mutter und des Mannes, man behandelte ihn gut und er versuchte so gut wie möglich seine Dankbarkeit zu zeigen, er half bei der Arbeit wo er nur konnte, vertrieb Ungeziefer bewachte den Hof so gut es in seiner Macht stand. Eines Tages aber kam der Steuereintreiber des Königs und die Familie hatte nicht genug was sie dem gierigem Eintreiber geben konnte, da sah dieser den Fuchs und sagte er werde diesen mitnehmen, so hätte er wenigstens das Fell. Die Mutter fiel auf die Knie und bat um Gnade da sie diesen Fuchs liebte wie ihr eigenes Kind. Da erhob sich ein Nebel und der Fuchs verwandelte sich in einen stattlichen Jüngling, denn er war viele Jahre ein Fuchs gewesen. Der Eintreiber erschrak und suchte das Weite, nicht ohne zu versprechen diesen Hof nie wieder zu besuchen. Der Jüngling aber verabschiedete sich von der Mutter und dem Mann, er müsse nun zu seiner Mutter sie um Verzeihung bitten. Beide verstanden dies und so begab sich der Jüngling auf den Weg nach Hause.

Lange wanderte er und als er an das Haus seiner Mutter kam, dass das Haus seiner Kindheit war blieb er vor der Tür stehen und klopfte zaghaft, eine alte Frau öffnete, sie war schon fast blind und erkannte den Jüngling nicht, doch eine Mutter kann mit dem Herzen sehen und erkannte ihren Sohn, sie weinte vor Glück und umarmte und herzte ihn. Von diesem Tage an ging es der alten Frau gut, der Jüngling kümmerte sich um alles und als er selber Vater wurde, erzählte er seinem Sohn von der Schlauheit der Füchse die immer wieder nach Hause finden.

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