Ohrbetrachtung

Aus den Lautsprechern klingt „Kings of Convenience“. Eine gute, sehr gute Band für die, die z.B. auch Simon and Garfunkel mögen. Es ist wieder einer dieser Tage an denen man Zeit hat zu denken, Matthes zu Hause und eigentlich ist nichts so wie es sein sollte. Nach der OP schließt sich ein Ohr nicht, was sehr anfällig für Infekte macht und es sieht nicht schön aus wenn Blut aus dem Ohr läuft, der Wasserhahn ist ihm zu laut, ja er hört, wenigstens auf einem Ohr richtig. Montag erst wieder zum Arzt bis dahin auch keine Kita, ich bleib mit ihm zu Hause und spüre wieder das ich einen seltsamen Beruf habe, ich kümmre mich 40 Stunden die Woche um Kinder anderer Familien und überlege ob ich wenigstens 20 Stunden Zeit habe für die eigenen. Ich beobachte ihn und er schaut kurz zur Seite lächelt mich an und spielt wieder mit dem Auto, er fragt nach Schokolade und schaut mich vorwurfsvoll an als ich verneine und widmet sich dann doch wieder seinem Apfelsaft. Für die Fortbildung am Samstag muss ich noch Beobachtungen fremder Kinder bearbeiten und stelle fest das ich das eigene viel zu selten beobachte. Ich stelle mich so hin das er mich nicht sieht, lass ein paar Minuten Arbeit Arbeit sein und schaue einfach nur. „Du Papa, ich hab da eine Idee“ er nimmt meine Hand und führt mich zum Schrank mit den Süßigkeiten. Ich gebe ihm ein bisschen Schokolade und mit den Worten „Ich hab dich lieb“ widmet er sich wieder den wichtigen Dingen des Lebens: das Leben zu lernen.

Nein das mit dem Fotografieren…

…wollte er dann doch nicht, kann ich auch verstehen das das kurz nach einer OP Anstrengend ist.

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Aber alles gut überstanden, er noch etwas benommen aber es wird langsam. Denke Morgen sieht die Welt schon ganz anders aus. Danke all denen die an ihn gedacht haben 🙂

Na dann

Wünschen wir den kleinem Mann mal heute Glück für seine OP.

Wir lieben dich.

Brandeburg an der Havel

Um es vorne weg zu nehmen, die Stadt ist schöner und angenehmer als ihr Ruf. Sicher als ehemaliger Bewohner eines nicht mehr real existierenden Landes , fand ich mich hier und dort  doch in das Land zurück versetzt. Was aber einen angenehmen Charme hatte und nicht zu vergeleichen ist mit dem Verfall in anderen Städten, sicher auch hier, dort und dort eine Bauruine aber die gibt es ja überall und in Brandenburg hat man den Eindruck es passiert viel.

Könnte doch auch 1985 sein - oder ?
Könnte doch auch 1985 sein – oder ?

Ein Spaziergang durch Alt – und Neustadt lässt mich dann doch ganz sicher sein, wenn das Wetter wärmer ist, diesen Spaziergang nochmal zu wieder holen und auszudehnen.

Mein lieber Stef, dieses wäre eine Stadt die eine gemeinsame Besichtigung sehr reizvoll macht, denn hier siehst du noch wie es war 🙂

Alles in allem ein sehr schöner Tag mit einem wunderbaren Abschluss in Form eines hervorragendem Grieschichen Restaurant.

Und auf die Fortsetzung freue ich mich jetzt schon.

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