Angekommen…

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…und vielleicht passt da ganz gut eine kurze Kritik für das Album „Sirens“ das Lana del Rey unter den Namen „May Jailer“ heraus gebracht hat, dass war wohl 2007 und finden tut man es nur im Internet. Lana nur mit Gitarre ist nett, aber nicht mehr und nicht zu vergleichen mit der Lana von heute. Wem es interessiert das Album findet man zum Beispiel hier bei You Tube.

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Anleitung zum Unglücklichsein

Das hab ich nicht gesagt sondern das ist die Überschrift der Stuttgarter Nachrichten zum neuen Lana del Rey Album. Und ich möchte diese Zeitung noch etwas zitieren, denn besser schreiben kann ich es auch nicht:

„Schöner leiden mit Lana Del Rey. Tunkte sie auf dem Album „Born To Die“ ihre schwermütigen Liebes-, Trennungs- und Eifersuchtsdramen noch in grelle Farben, so fühlt sich ihr neues Album „Ultraviolence“ wie ein Schwarz-Weiß-Film an. Wie ein Film noir voller Zeitlupenaufnahmen und hochdramatischer Auftritte, der von Gewaltexzessen, Drogen und der Lust am Selbstverlust erzählt. In „Sad Girl“ spielt die 27-Jährige die traurige Geliebte eines verheirateten Mannes, verkleidet sich in „Pretty When You Cry“ einmal mehr als Nancy Sinatra, fühlt sich im betörenden Walzer „Shades Of Cool“ verschmäht und zieht in „Money Power Glory“ bitter Bilanz, während eine Gitarre mürrisch quiekt.

Elizabeth Grant, inzwischen besser bekannt als Lana Del Rey, liebt in ihren Songs verführerisch-böse Rollenspiele, bezeichnet sich selbst gerne als „Gangsta-Nancy­Sinatra“ und behauptet, ihr Erscheinungsbild solle den Eindruck erwecken, sie sei eine „Lolita, die sich im Ghetto verlaufen hat“. Und wie schon „Born To Die“ (2012) ist ­„Ultraviolence“ eine wunderbare Platte voller schmerzhaft-schöner romantischer Tragödien mit Lana Del Rey in der Rolle der Femme fatale, die mal Täterin, mal Opfer ist.“

Und wie erwartet wird das Album mit jedem mal hören besser und hat für mich mittlerweile auch das Zeug dazu in 10 Jahren zu den 100 besten Alben der Vergangenheit zu gehören.

Lana Del Rey – Ultraviolence / Erstes Fazit

Amazon ist schnell, erscheint die neue Lana del Rey doch eigentlich erst am 13.6., so hatte ich sie Vorbestellt heute schon im Kasten und wie es der Zufall so will hab ich sogar Zeit sie zu hören.

Sicher man muss ein Album immer öfter hören um es wirklich zu bewerten, aber ich bin gerade bei Lied 4 und finde sie wird von Lied zu Lied besser. Überraschen mich bisher ungewohnte Gitarrentöne von Del Rey, hat die wunderbare Stimme nichts an Dramatik verloren oder besser die Arrangements, aber hören wir weiter.

Wer Lana Del Rey wohl wirklich ist werden wir wohl nie erfahren, eine „geklonte“ Künstlerin einer Plattenfirma, oder eine gereifte Künstlerin seit dem Album „Sirene“ das erstmals im Internet auftauchte ( wohl noch unter dem Namen May Jailer).

Bin bei Titel 7…kein Popstar leidet so tief, so schön, so erotisch und so brutal.

Wie schrieb „Die Welt“ so passend: „…Im Ergebnis ist es völlig unerwartet eines der interessantesten Alben des laufenden Jahres. Unverantwortlich, aber wunderschön.“

 So nun hat sie es wieder geschafft, ich bin im Album gefangen, bei Titel 10 (Old Money), mein bisheriger Favorit, will ich nichts mehr kritisieren, nur noch hören. Will mitheulen, aber kann doch gar kein Englisch, will leiden und kenne doch niemanden.

Ich glaube nicht das sie viele neue Fans mit diesem Album gewinnt, aber ich glaube die die es schon waren sind ihr jetzt verfallen.

Lana

Ach ja…

…was bringt die nächste Zeit wieder für schöne neue Cds…

…ich glaube ich brauche einen Zweitjob…

…auf die ich am meisten gespannt bin:

Morrissey – Vauxhall and I (Erscheinungsdatum 30.5.)

Jack White – Lazaretto(Erscheinungsdatum 6.6.)

Lana Del Rey – Ultraviolence(Erscheinungsdatum 13.6.)

Friedemann – Uhr vs. Zeit (Erscheinungsdatum 26.5.)

…ach wie erkläre ich das nur Anja 😉

Nachdem mich viele auf die Ausstellung …

…im Gropius – Bau aufmerksam gemacht haben, möchte ich denen erst mal danken die so an mich gedacht haben. Man konnte sich allerdings Mister David Bowie medial in den letzten Wochen kaum entziehen. Aber natürlich bin ich sehr gespannt auf diese Ausstellung und werde sie auch besuchen, in London war der Andrang größer als erwartet und auch in Berlin erfreut sich Ziggy Stardust oder den Tin White Duke großer Beliebtheit. Denke wenn auf jemanden der Titel Superstar passt dann sich auch auf David Bowie.

www.davidbowie-berlin.de

3 neue CD’s

Annett Louisan „Zu viel Information“ ♥♥♥♥

4 von 5 Herzen, ach kann man geben. Man muss sie natürlich mögen um auch diese Cd zu mögen. Große Veränderungen gibt es wohl kaum, aber irgendwie will man das ja bei ihr gar nicht.

Oonagh „Oonagh“ ♥

Ich glaube auch das eine Herz ist schon zu viel. Was ist das denn??? Eine Schauspielerin aus GZSZ versucht sich in Musik über Elfen und Geistern und den Ahnen. Das ist so schlecht, dass man eigentlich nicht verstehen kann das diese CD ein Verkaufsrenner ist.

Skandinavische Bands versuchen sich daran und können es auch, weil sie mutiger sind. Aber deutschwarmgespültermittelaltermysthikpop geht garnicht und das „Santiano“ Duette mit eingespielt hat, macht die CD auch nicht besser. Auf jeden Fall das schlechteste Album was ich seit Jahren gehört habe.

Morten Harket „Brother“ ♥♥♥♥

Erst waren es drei Herzen, dann wieder 4, 3,4,3,4….

…also sagen wir mal 3,5 🙂 Es ist ein Situationsalbum das man nicht immer hören kann, eigentlich habe ich den Eindruck, dass man es sehr gut beim Arbeiten etc. hören kann, es nimmt einen aber nicht wirklich mit auf eine Reise. Ein schönes Höralbum, nicht mehr aber auch nicht weniger.