Sprachlos

Ja im Augenblick bin ich voller Liebe für Matthes, sehr tief, sehr extrem. Es gibt diese Tage an denen man voller Dankbarkeit und Angst ist für und um das Leben seines Kindes. Gerade sehe ich wie er mit seiner Mama einen Augenblick spazieren geht, eigentlich wollte ich Wäsche aufhängen, beginnen die Königsberger Klopse für das Abendbrot vorzubereiten. Dann dieser Bericht, erst nur mit einem Ohr, dann vor dem Fernseher stehend. Es geht um ein Kinderhospiz, sprachlos stehe ich, die Gedanken wehren sich gegen das was sie sehen und die Hände wollen in den Fernseher greifen, helfen und sind völlig Hilflos. Im Hintergrund läuft Haudegen „Zusammen sind wir weniger allein“. Es passt und da ist es wieder das Gefühl nicht angekommen zu sein, es geht nicht um meine Familie, da bin ich mir sicher, auch was die Wohnung angeht, scheint es nicht viel besser zu gehen, aber das was ich tue, mit meiner Zeit, mit meiner Arbeit mit meinem Herzen, da scheint noch ein Weg vorgesehen zu sein, den ich nicht kenne, nicht finde oder nicht finden will. Wer weiß vielleicht schaffe ich ja einen Schritt vorwärts oder ich bleibe stehen und schaue nur. Es ist bequemer zu stehen, wenn man alles hat. Aber ich muss ja sowieso erstmal Wäsche aufhängen und die Königsberger Klopse vorbereiten…

Oktoberfest

Gestern waren wir geladen zum Oktoberfest von Familie K. in B. bei B. an der S.

Nette Gäste, sehr gutes Essen und einen schönen Nachmittag und Abend konnten wir dort erleben und gerade die Gespräche mit dem Hausherren über Fußball und Frauen (natürlich nur über die eigenen und nur Gutes***) waren sehr anregend 🙂

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***Natürlich wurde dieser markierte Satz geschrieben, mit dem Wissen das die eigenen Frauen das lesen 🙂

 

 

7.10.

Eigentlich sollte dieser Beitrag schon am 7.10, erscheinen, aber die Zeit gerade ein unbeeinflussbarer Faktor. 7. Oktober – richtig: die ehemalige DDR wäre 66Jahre geworden. Am 7.10 stand ich an der Bushaltestelle und fragte mich ob es ein Land, ein ernst zu nehmendes Land schon mal kürzer existierte als die DDR. Aber auf jeden Fall bin ich ein Stück Geschichte, denn ich bin in einen Land geboren was es jetzt nicht mehr gibt. Spannend eigentlich, dachte ich mir und dann kam der Bus.

In diesem Zusammenhang kann ich die 3teilige Doku „Kinder des Ostens“ empfehlen. Ich habe ja schon öfters geschrieben, das mir Dokus, Filme etc. über dieses vergangene Land oft immer zu ostalgisch oder „extrem negativ“ sind, diese Doku schafft die Gratwanderung ganz gut. Ich selber hab sie auf „Spiegel Geschichte“ gesehen, aber vielleicht findet man sie ja auch in anderen Mediatheken.