Wie man ein Kind lieben soll

Eine ganze Weile habe ich nach dem Buch „Wie man ein Kind lieben soll“ von Janusz Korczak gesucht. Nicht nur das ich den Mann für seine Liebe zu Kindern verehre die so weit ging mit ihnen in eine Gaskammer zu gehen ohne es zu müssen…

…nein, er war auch ein anerkannter Pädagoge seiner Zeit und bereits auf der ersten Seite fand ich eine Stelle die heute vielleicht zwischen all den unnützen Elternratgebern und Erziehungsratgebern zeitgemäßer ist als damals, denn er hat sich immer mit dem Kind beschäftigt, nicht mit der Hilflosigkeit der Erwachsenen.

 “…Wenn du beim schnellen Blättern nach Vorschriften und Rezepten suchen solltest, wenn du nachsichtig darüber lächelst, das es nur wenige sind – so wisse,wenn du Ratschläge und Hinweise findest: dies ist nicht mit dem Willen des Autors geschehen, sondern gegen diesen. Ich weiß nicht und kann nicht Wissen, wie mir unbekannte Eltern unter unbekannten Bedingungen ein mir unbekanntes Kind erziehen können…“

Nachmittag

Es ist lange her, dass ich Matthes nach dem Frühdienst mit nach Hause nahm und wir genossen die Fahrt in der Straßenbahn und ich musste doch schmunzeln, dass er sich noch an so manches Ritual aus der „Kurzeit“ erinnerte. So ging er zielstrebig zum Fleischer von dem er wusste das es immer ein Würstchen auf die Hand gab, dann eine Ecke weiter zu dem Bäcker von dem es einen Schokokeks gab. Es war ein schöner Nachmittag und jetzt noch zusammen „Madagaskar 3“ schauen…bei Kaffee und Eis.

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