Bitte ein Kulmbacher

Kurztrip Teil 1

Die Plassenburg ragt über Kulmbach, der erste Kaffee im Bäcker in der Innenstadt ist überraschend preiswert. Mitten in Bayern, aber die Einwohner wollen Franken genannt werden. Am späten Nachmittag ist die Einkaufsstraße fast ohne Besucher, die meisten Geschäfte schon geschlossen und sehr viel auch nicht mehr vermietet. Es wirkt leer, ja Kulmbach wirkt leer. Und dieses „leer“ lässt die Stadt fast müde erscheinen. Viele Restaurants ganz geschlossen oder nur 3Tage offen unser Hotel mit dem Charme eines Konferenzhotels der 90iger. Für uns aber ausreichend, sollte es doch nur für die Nächte dienen und der Kaffee zum Frühstück war gut. Kulmbach ist sicher nicht hässlich, aber war auch sicher mal viel, viel schöner. Ich habe mal in den 2 Collagen Kulmbach in den verschiedenen Ansichten versucht zu zeigen.

48 – 16 – 59

Ein Monat, fast genau. 3 Geburtstage, eine Familie. Glückwunsch. Eine kleine Reise, Geschenk des Sohnes, nur möglich, weil er bleibt. Er selbst überrascht, soviel und gern gegeben. Ich bin stolz auf ihn. Aber auch auf sie, die es aushält, einhält, anhält und mit einsteigt in mein Gedankenkarussell. Essen zusammen, fünf, Familie. Herzlichen Glückwunsch liebe Welt, wir sind sicher eine Bereicherung. Nicht die leichteste, aber zusammen.

Mir geht es gut…denke ich

Lange her das ich etwas geschrieben habe, Gedanken waren so viele, Worte so wenig. Mir geht es gut, ja wirklich, ich kann nicht klagen. Doch ich klage mich an, weil ich es nicht verstehe. Jede Entscheidung, die ich in der letzten Zeit getroffen habe, war so richtig und doch fühle ich mich falsch. Ich weiß der Schatten auf meiner Schulter wird bleiben, gebe ihm Kosenamen während Coco sich im Traum bewegt und knurrt. Vielleicht will sie ihn verjagen. Meine Hand streichelt über das Bild, das Bild das Matthes mir gemalt hat „Das Traummeer von mir und Papa“ damals, bevor ich auf die Insel ging. Wir haben gemeinsam davon geträumt am Meer zu leben. Nun lebe ich hier, an diesem ungeliebten Ort, den ich so sehr lieben müsste, er hat so viel getan. Es wird wieder früher dunkel. Aus meinen Boxen klingt „Herbstbeginn“ von Jan Plewka (…Dann breiten sich die Flügel aus im roten Himmel über′m Haus. Der große schwarze Vogel singt sein Lied wie jedes Jahr die Sonne seufzt zur Seele hin wann werden wir uns wiederseh’n…). Gesichter huschen über meinen Bildschirm, ein Programm durchsucht meine viele tausend Bilder nach Gesichtern. Mir fallen manche Namen nicht mehr ein und ich habe Angst das sich andere nicht an meinen erinnern. An die meisten erinnre ich mich gut und gut. JA es geht mir gut, wirklich. Ich muss es nur noch lernen, noch so viel lernen.