Ich hatte so viel Überschriften….

…“Petrus ist Neil Young Fan“, „Godfather of Folk, kam sah und siegte“ „Der Meister liess auf sich warten“, ach weiss ich noch, aber ich war da. Ich hab mir diesen einen Wunsch erfüllt Neil Young nochmal Live zu sehen.

Das Bild 1 Stunde bevor er auf die Bühne kam gemacht, könnt euch vorstellen wie voll es dann war.

006Ich hatte noch kurz überlegt ob ich gehe wegen dem Wetter, aber eigentlich nicht wirklich, denn einmal diesen mittlerweile 67jährigen Ausnahmemusiker live zu sehen, da hätte es schon, was weiß ich regnen müssen. Die Waldbühne voll, viel voller als ich erwartet hatte, aber wahrscheinlich haben viele so gedacht…vielleicht das letzte mal.

Der Alterdurchschnitt mir gerecht, aber ich hatte das Gefühl das jeder gerne hier war. Es roch nach Wald, Gras und Erinnerungen.

Die Vorband begann 18.30 Uhr, nett aber unbedeutend, an diesem Abend wollten alle nur einen sehen. Doch der liess auf sich warten, nachdem die Vorband 19.15 Uhr fertig war passierte lange nichts. Das Publikum feierte sich selber mit Laolawellen, was selbst die Youngschen Bühnenarbeiter zum applaudieren brachte.

Mit deutscher Pünklichkeit erschien Punkt 20 Uhr Neil Young. Er war wirklich da, da vorne stand Mister Neil Young und die wunderbare Band Crazy Horse und er klang so wie auf seinen Alben, genau wie Neil Young. Er hatte sichtlich Spass und er und seine Getreuen rockten die Bühne.

Dann nach etwa eine Stunde legte er die E-Gitarre weg, nahm seine Konzertgitarre. Er begann „Heart of Gold“ zu singen und wer konnte sang von den etwa 20000 Fans mit, vielen konnten nicht, überall sah ich kurz Taschentücher aufblitzen und viele die sich verstohlen die Augen auswischten. Ich gebe zu das meine Augen etwas glasig waren, aber das lag sicher am Wetter 😉 Alle waren jetzt wohl etwa 30 Jahre zurück und erinnerten sich, erinnerten sich an sich.

Gleich danach der nächste Hammer als er den Bob Dylan (!!!!!) Klassiker „Blowing in the Wind“ sang. Danach kurz Ruhe, Young sang nur zum Klavier, eine junge Frau kam auf die Bühne, packte die Konzertgitarre ein und trug sie von der Bühne. Jeder soll da hineindeuten was er will, beeindruckend war es auf jeden Fall.

Danach wieder E-Gitarre und es kam der Moment wo ich gehen musste, denn der Weg von der Waldbühne nach Neu Fahrland ist nicht zu unterschätzen, mit Bus und Bahn 😉

Aber das war auch mit das geilste, zu gehen, Neil Young zu hören und ich ging und hörte ihn noch lange, dass letzte rot des Sonnenuntergang, Erinnerungen im Kopf und das Wissen alles war gut was war und alles ist gut was ist.

 

Applaus, Applaus

Es sind diese CD’s mit denen man nicht rechnet und die dann erscheinen dann eine interessante Single auskoppeln…

….„Applaus, Applaus“ hiess eben diese Single des Albums “ New York, Rio, Rosenheim“ von „Sportfreunde Stiller“

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…einige Kritiker haben das Album ja zerissen, die Hörerschaft ist da etwas anderer Meinung.

Ich jedenfalls bin in den Keller gegangen. Warum? Weil da die Kopfhörer sind, der Platz, laut hören, bewegen und nochmal von vorne…

…“Applaus, Applaus“

Neue Alben = Taschengeld alle

Silly – Kopf an Kopf

Silly ist Silly und das ist gut so, am Anfang fand ich das Album langweilig, doch es kommt, kommt gewaltig. Silly hat das geliefert was man erwartet hat und vielleicht ein klein wenig mehr. Neben den wunderschönen Liebesliedern („Deine Stärken“) sind da wieder diese Lieder die Themen ansprechen die den Klos im Hals groß, sehr groß werden lassen, wie zum Beispiel „Haus kein Held“ in dem es um Kindesmisshandlung geht.

Kein Partyalbum, aber ein wunderschönes „Höralbum“, allein, zu zweit oder in Augenblicken die wichtig werden sollen.

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Bosse – Kraniche

Gespannt war ich, war doch „Wartesaal“ eine hohe Hausnummer, die Bosse erstmal wieder erreichen musste. „Kraniche“ gefällt mir, aber völlig anders als „Wartesaal“. Er ist der Meister der Sachen die sich nicht reimen und die Tiefe seiner Texte verwunderte mich, oder anders: sich so mit einigen Sachen zu beschäftigen hätte ich eher von einem älteren Kaliber erwartet („Alter Affe Ansgt“, „Familienfest“ oder auch „Schönste Zeit“). In meinen Augen erreicht es nicht ganz „Wartesaal“, aber ist auf jeden Fall ein gutes, sehr gutes Album.

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Depeche Mode – Delta Machine

Sicher kein DM Fan, aber die Singleauskopplung „Haven“ hatte mich dann doch Neugierig gemacht. Uns so ziert jetzt auch dieses Album mein CD-Regal. Ein wenig fehlen mir Vergleichsmöglichkeiten, aber ich find das Album gut, es ist ein teilweise düsteres Album und irgendwie ein Gesamtwerk, sicher „Haven“ wurde ausgekoppelt und doch passt alles zusammen, sicher Kritiker des Albums sagen, alles klingt gleich. Find ich nicht, aber ich bin ja auch kein Jahrelanger DM Fan, gerade diese zerreissen das Album total. Ich muß mich auf ein Album einlassen können und irgendwie auf eine „Reise“ gehen können, bei“ Delta Machine“ gelingt mir das

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David Bowie – The Next Day

Muss man was sagen? Der Meister verschwand, erschien und blieb. Sich selber zu Covern ohne sich zu Covern, selbst das Cover zu Covern, kann sich nicht jeder leisten 😉 Alles klar??? Ok, genauer, das Cover vom 77er Album „Heros“ gecovert, „Heros“ durchgestrichen „The Next Day“ daneben geschrieben, nur sein Gesicht verdeckt mit einem weißem Fleck…eben „The Next Day“. Das Album in England sofort von 0 auf Platz 1, die Musikwelt entzückt das der Meister wieder erschien. Ich selber? Entzückt, aber nicht verzückt, ein interessantes Album ein gutes Album, neue Lieder im Gewand seiner Alben, jede Phase wird berücksichtigt, gerade wenn Bowie wie in den siebzigern trällert ist es cool, aber auch zeitweise anstrengend, denn Bowie ist nicht mehr der Bowie der siebziger. Egal, Bowie kam sah und siegte und einfach mal so nach 10 Jahren völliger Ruhe überraschend ne Platte heraus zu bringen und die Welt reißt sich um sie, dass schafft nicht jeder.

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Es hat eine Weile gedauert bis ich das Albun „Psychedelic Pill“…

…von Neil Young an Crazy Horse meins nennen konnte, immerhin ist das Album bereits im August 2012 erschienen. Titel 1 ist ja mit 27,35min nicht gerade Radiotauglich und vielleicht dachte ich mir es ist ein eher experimenteles Album, was ja auch irgendwie der Name vermuten lässt.

Ist es nicht…

…es ist für mich das geradlienigste, besten Neil Young & Crazy Horse Album seit langer Zeit und macht noch mehr Vorfreude auf das Konzert im Juni in der Waldbühne Berlin. Ich weiß garnicht so genau wie ich es beschreiben kann aber es ist der alte Neil Young, aber 2012, er schafft es wieder einmal mich auf eine Reise zu schicken, aber ohne den Boden unter den Füssen zu verlieren.

Hörtips: die 6, oder 7, oder 8 oder 1 oder 2…………………………….. 🙂

Smoking Gun

Smoging Gun war der Song der mich am meisten überraschte beim Angus Stone Konzert und so begab ich mich auf die Suche woher dieser Song eigentlich stammte. Ich fand ein Projekt/ eine Band mit dem Namen „Lady of the Sunshine“ die ein Album unter dem Namen „Smoking Gun“ herraus gebracht hatten, überraschend das ich dort auch „Big Jet Plane“ auf dem Album fand, immerhin der größte Hit von Angus und Julia Stone.

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Es lag dann sehr nah das dieses Album irgend etwas mit Familie Stone zu tun hat und bald fand ich heraus, Sänger und „Chef“ der Band ist niemand anderes als Angus Stone. Es handelt sich um sein erstes Soloprojekt ohne seine Schwester.

Und natürlich ist dieses Album jetzt eine herzallerliebste Erweiterung meines CD – Regals (heute angekommen )

Smoking Gun von Angus Stone Live im Astra in Berlin (man kann gerne bis 1,58 min vorspulen *gg)

Angus Stone Live in Berlin

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Man sieht schon, es ist irgendwie nicht die Playlist die man erwartet hat, die „neuen Hits“ vorne gleich verschossen. Aber um es vorweg zu nehmen, es war ein schönes überraschendes Konzert. Die Lokation größer als erwartet und ganz angenehm, auch waren entschieden mehr Leute da als gedacht um nicht zu sagen, war voll, schätze irgendwo zwischen 1000 und 2000.

Die Musik lauter als erwartet, was dem ganzen gut tat, wenn auch überraschte. Muss sagen fand ihn Live besser als seine CD’s anzuhören. „Smoking Gun“ dann als Abschlusstsück eine harte fast schon Psychedelische Version die ein super Abschluss war.

Ja wenn es etwas negatives gab, dann war es wohl der Zeitplan. 21 Uhr Thomas Freund ( ein Californier, der sich freute in einem Land zu sein wo man seinen Namen richtig ausspricht) um 22 Uhr dann Angus mit der Ansage 23.30 Uhr ist Schluss, also auch die Zugabe war schon gespielt, schade, denn irgendwie hatte man den Eindruck Angus und seine  Band ( coole Typen) hätten noch ne ganze Weile gekonnt.

Überrascht

Das 5 mal in Folge höre ich jetzt die neue Single von Depeche Mode „Heaven“. Von einem großem Internetversandkaufhaus empfohlen, kurz reingehört, da schon überrascht, dann gekauft, noch mehr überrascht. Auch der zweite Song auf der Single „All Thats Mine“ ein guter. Das Album im März…

…ich sag ja das wird ein teures Musikjahr 😉

 

Depeche Mode – Heaven