Musikalischer Erinnerungsseelentrip

Es gibt Musiker, die hat man lange nicht mehr gehört und dann auf einmal sind sie wieder da. Letzte Woche erschien ein 4CD Set von Udo Lindenberg. Udo war in den 80igern bis 2000ern fester Bestandteil meines „Soundtracks“. Es kam schon mal vor das man 500 Ostmarkt (fast ein Monatsgehalt) für eine Original LP ausgab. Ich erinnre mich wie ich mit 2 Freunden auf einem Berg liege und wir singen Lindenberg und alle Texte fallen uns wieder ein (2003).

Und meine erste große Liebe klar Lindenbergfan. Wir sangen zusammen immer „Meine erste Liebe“, ließen aber immer die letzte Strophe weg. Dann kam die Zeit das jeder für sich die letzte Strophe sang. (1985)

Ich höre die CDs muss öfters den Kloss im Hals herunterschlucken, Wow Erinnerungstrip in eine längst vergangene Zeit. Und bei alten Lindenbergsongs auf das Meer zu schauen hat dann noch etwas ganz Besonderes.

10 Lieder, die mir wichtig waren „Meine erste Liebe“ „Mädchen aus Ostberlin“ „Sie ist 40“ „Da war so viel los“ „Baby, wenn ich down bin“ „Gegen die Strömung“ „Bis ans Ende der Welt“ „Leider nur Vakuum“ „Du knallst in mein Leben“ „Kugel im Colt“ und und und……

Und wer hier klickt kann ein nostalgisches Video sehen „Mädchen aus Ostberlin“ (natürlich nicht ganz Original sondern aus einem Lindenbergfilm)

Julia Stone – Sixty Summers (Musik)

Musik ist Kunst und wenn ein Album Kunst und Musik ist, dann kann es nur ein gutes Album sein. Julia Stone, australischer Superstar (gerade in Verbindung mit ihrem Bruder Angus Stone) hat ihr letztes Album 2012 herausgebracht. Jetzt erschien das Neue: „Sixty Summers“. Was soll ich sagen wer in einem Video die Hollywoodstars Danny Glover uns Susen Sarandon für sich tanzen lässt (Titel: „Dance“) ist begnadet, wer den australischen Superstar Demon Herrimen in einem Video mitspielen hat (Titel:“Unreal“), was soll man da noch sagen. Viel mehr Elektronik als man von ihre gewohnt ist und doch so Julia Stone, verwirrend, fesselnd, wunderbar. Sicher kein Album für jedermann aber je öfter ich es höre ein Album für mich.

Julia Stone –  Fire In Me (zum anschauen anklicken)

(Die Videos zu „Unreal“ und „Dance“ sind auch sehr sehenswert)

Die nächste musikalische Spannung liegt auf den neuen Alben von Island, Twenty One Pilots, Tanzwut, Nick Cave, Kings of Convenience (!!)…und das alles in weniger als 4 Wochen…

Musikalische Überforderung

Ja, Musiker haben Zeit.

Aber auch sowieso sollten dieses Jahr schon viele gute Platten/CD’s/Alben erscheinen. (Für alle die nicht wissen was Platten sind ein Musikspeichermedium). Aber allein was diese Woche so alles erschienen ist überfordert mich. Neben dem so gespannt erwartete Album von Greta van Fleet, erschienen alleine diese Woche Alben von Deinen Lakaien, Offspring, Motorpsycho und und und…die totale musikalische Überforderung, ich habe doch nur 2 Ohren. Dazu noch eine wunderbare neue Single von „Island“ und das ganze Jahr, das ja erst 4 Monate alt ist brachte schon so viele gute Alben heraus die mir gefielen, wie natürlich, Still Corners, Selig, Lana del Rey, Darjeeling, Maximo Park………

Mein derzeitiges Lieblingslied ist natürlich von Greta van Fleet. Der Song „Broken Bells“ (hier klicken um zu hören)

Ich kann mit Pop nicht wirklich etwas anfangen…

…es sei denn er kommt von Lana Del Rey. Nun ist es da das neue Album „Chemtrails Over The Country Club“ und ich sitze und lausche, gehe und höre, stehe und horche. Ja unverkennbar Lana Del Rey, kein verbiegen, keine Experimente. Obwohl sie ja ihr eigenes Experiment ist. Gelungen würde ich sagen, sehr gelungen. Ein wenig düster wie immer, ein wenig Anmut wie immer, ein wenig schmollende Lippen wie immer, ein wenig Provokation wie immer. Alles wie immer und das macht es so gut, sehr gut. Ein wenig von allem und ganz viel Lana Del Rey.

MUSIK 2021

Vorneweg, es lohnt sich das neue Video von Selig anzusehen (weiter unten)…

Da sind sie wieder meine Probleme. Zu wenig Geld und zu viel gute Musik die dieses Jahr erscheinen soll. Allein bis März kommen mir bekannte 5 Alben heraus die ich uuuuuunnnnnnnbedingt brauche Da hätten wir na ganz klar das neue Album von „Still Corners – Home“, das von mir sooooooooo sehr erwartete neue Album von „Selig – Myriaden“ und die Schwester des ach so sehr geschätzten Angus Stone bringt auch ein neues Album heraus (Julia Stone – Sixty Summers). Große Freude auf das neue Greta Van Fleet Album The Battle at Gardens’s Gate und natürlich jetzt schon eine tiefe Verneigung vor Lana del Rey und ihrem neuen Album „Chemtrails Over The Countryclub“…und das Jahr ist noch jung.

Ich habe lange überlegt welches Video ich hier anfüge, ich habe mich für Selig „Alles ist so“ entschieden, vielleicht wegen der Botschaft, vielleicht weil Jan unverschämt gut aussieht für sein Alter und vor allem weil es Selig ist.

SELIG – ES IST SO (ANKLICKEN)

(Meine) Lieblingsmusik 2020

War gar nicht so leicht dieses Jahr die besten Alben zu benennen die für mich 2020 erschienen sind. So landen meine 10 Lieblingsalben auf 3 Plätze. Sehr ruhig war dieses Jahr in meiner Musik, aber nach den Vorankündigungen wird das 2021 sicher anders 😉

So gibt es zweimal Platz 1:

Fleet Foxes mit dem Album „Shore“ und Other Lives mit „For Their Love“

Und dazu vier mal Platz 2:

Washed Out mit „Purple Noon“, Pohlmann mit „falschgoldrichtig“, Nick Cave mit „Idiot Prayer“ und Max Prosa mit „Grüße aus der Flut“

Und nochmal vier mal Platz 3:

Real Estate mit „The Main Thing“, Wilsen mit „Ruiner“, Flora Cash „Baby It’s Okay“ und als letztes habe ich mich neben vielen andern noch für Tan Cologne „Cave Vaults On The Moon in New Mexico“ entschieden.

 

Grüße aus der Flut (Max Prosa)

Eine kurze Nachricht meines Bruders. „Das neue Album von Max Prosa – Grüße aus der Flut könnte dir gefallen“.

Naja, dachte ich. Max Prosa, dachte mein Bruder kennt mich besser. Aber anhören kann man es sich ja mal…

Der erste Takt, das erste Lied. Nicht aufstehen, ich könnte einen Takt verpassen. Nur rumlaufen, kann nicht ruhig sitzen. Die Texte so bekannt, 1000-mal gedacht. Dieses Gefühl 1000-mal gefühlt. Folk, Liedermacher, keine Ahnung etwas von allen. Ein wenig erinnert es mich bei „Von Engel zu Engel“ an den Musiker „Staubkind“. Ein wenig an Liedermacher der alten Schule. Sicher ein Album das bereit ist für meine Top 5 des Jahres.

MAX PROSA – HIER NICHT ZU HAUS (WER WILL LIED ANKLICKEN)