15 Minuten Seebrücke

Normal ist anders. Gemeint ist natürlich die Zeit in der wir dieses Jahr unser Leben leben. Da ist der Kekskrümel im Hals der penetrant im Hals kratzt, bis man husten muss, sehr leise, soll ja keiner hören. Die alte Frau die die Maske fast über den ganzen Kopf gezogen hat, die Blicke wenn man sich die Nase putzt. Und nebenbei muss oder darf man dann noch das „normale“ Leben meistern, den sogenannten Alltag. Familie, Arbeit, Einkauf…Sehnsüchte.

„Die Luft ist ein wenig raus“ sagte ich zu einem Freund auf Föhr. Er nickte und wir schauten auf das Meer. Wenig später schloss ich die Tür zu meiner Wohnung hinter mir. Die Wohnung wie immer etwas zu warm. Die Balkontür geöffnet, das rauschen des Meeres. Es war fast schon eine laue Luft und so ging ich nochmal los. Durch fast leere Straßen, die nassen Wege durch die Laternen in einem wunderbarem Licht getaucht. Ich gehe auf die Seebrücke, bis ganz nach hinten, bis zum Ende des Weges.

15 Minuten bleib ich dort. Ich spüre die Luft die mich langsam erfüllt, spüre dieses Gefühl des Glücks, der Ruhe und der Sehnsucht. Schließe die Augen, sauge den Augenblick in mich auf. Beneide mich um diesen Augenblick, teile ihn in meinen Gedanken mit meinen liebsten. Ein Wind kommt auf. Dreh mich noch einmal im Kreis, alles sehen, alles aufnehmen. Dann geh ich voller Luft für den nächsten Tag.

Abendspaziergang

Einige Eindrücke meiner Spaziergänge am Abend von heute und gestern. Es ist sehr erstaunlich wie es mir gefällt, auch das kalte windige Wetter. Und die Ruhe und Schönheit der Insel tut ihr übriges.

Eigentlich wollte ich …

…jetzt in Potsdam sein.

Aber wir haben uns wegen der Situation zur Zeit dagegen entschieden. Also gab es heute Morgen einen Spaziergang, sicher nicht der letzte die freien Tage und sicher nicht die schlechteste Alternative gegenüber Potsdam.

Erinnern und Neues

Das Neue ist die Kur die begonnen hat. Mittlerweile meine Dritte.

Das Erinnern, ist ein Brief…zum Abschied der letzten Kur. Von einem Jungen der es bisher alles andere als leicht hatte in seinem Leben.

„Eines Tages sind sie der  König von Föhr, dann feiern wir…“  😉

 

Keine Themen

Eigentlich ist es doch gut. Wenn man gar nicht so genau weiß, worüber man berichten soll, dann berichte ich eben nicht. Wenn alles dahinfließt wie das Wasser. Perfektion gibt es nicht, aber alles ist gut. Das Novemberwetter ist unglaublich schön. Die Kur nähert sich dem Ende. Das erste Mal Festland nach 70 Tagen? Ich werde berichten, wenn es etwas zu berichten gibt.

Sicher man könnte über die Touristen reden, die gar nicht da sein dürfen und doch darüber meckern, dass der Bäcker am Sonntag zu hat. Könnte man, muss man aber nicht.

Schuhtetris bei Ebbe

Was sage ich ich den Kindern immer, zieht euch vernünftige Schuhe an…

Ein wunderbarer Spaziergang, der nasse Füße zur Folge hatte. Bei herrlichstem Sonnenschein und gefühlten 18 Grad und Ebbe und Stoffschuhen…

…aber egal, einfach nur schön. Und so langsam frage ich mich ob ich das wirklich will, dass alle wieder auf die Insel kommen 😉

Novemberblues

Nein, den habe ich nicht, diesen Novemberblues. Aber irgendwie hat die Insel ihn langsam. Es wird still und stiller, dort wo Menschen noch vor einigen Tagen ihren Kaffee getrunken haben stehen jetzt Blumentöpfe, die Straßen werden leerer. Einige Läden haben auf, ohne das ich Menschen sehe die etwas kaufen. Eine spannende Stimmung, eine andere Stimmung als ich bisher erleben durfte und so wirklich stören tut mich die Ruhe nicht. Aber ein ganz klein bisschen fehlen die Gäste doch.