15 Jahre ohne

15 Jahre ohne, nein mir fehlt nichts außer Erinnerung. 15 Jahre kein Black Out, 15 Jahre Freunde verloren, Freunde gefunden. Aus meinen Kopfhörern dröhnt „Casper“ nicht meine Zeit, aber diese Texte. Ich schau auf meinen Sohn, will ihn beschützen und weiß mein Vater hat es auch versucht, es ist nicht gelungen, gefallen – die Hände die da waren nicht gesehen. Egoismus des Fallens. Fehler die nicht rückgängig zu machen sind, die ersten Grabsteine derer die dabei waren. Ich erinnre mich, will die umarmen die trotzdem zu mir gehalten haben, will denen helfen die noch fallen und weiß nicht wie. Und doch irgendwie das Gefühl alles sollte so sein, denn wenn etwas anders gewesen wäre, wäre ich jetzt nicht ich und nicht hier.

Tiefe Verneigung vor denen die da waren: Meine Familie (Mama schade das du deinen Enkel nie gesehen hast), Sandy K., Antje R., Rene und Loni, Grit E., Thomas R, Franzi L., Hans, Christiane und Olaf …….und die Ungenannten die dafür gesorgt haben, dass ich noch lebe.

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Es gibt so die Tage die sind kein M&M

Meistens beginnen die schon in der Nacht, in der man sich hin und her wirft und noch nebenbei Hustenanfälle bekommt. Ein (wirklich) kleiner Infekt der einen nicht daran hindert um 5 Uhr zum Frühdienst zu gehen. Dunkel ist es und kalt, ungemütlich. Einer dieser Tage an denen die meisten Kollegen einen irgendwie missverstehen oder nerven oder beides und das obwohl man Mittags schon wieder frei hat. Der Nieselregen auf dem Heimweg erheitert auch nicht und ein mit Geruch gefüllter Bus schon gar nicht. Zu Hause ist es still, die die da sind schlafen. Ein Moment der Ruhe, ich nehme meine Kopfhörer und höre das 86’er Curealbum „Standing on a Beach“, danach noch „Wish“ auch von The Cure. Überlege kurz ob stricken lerne um mir über die Haustür so ein kitschig gestricktes Schild zu machen „Home Sweet Home“

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Nicht wegschauen können wie bei einem Autounfall oder tiefe lange Weile

Was tut man also wenn man Grippegeschwächt danieder liegt, man hat ja die Online Videotheken die einem eine große Auswahl an Serien gibt. Von einigen möchte ich berichten. Natürlich war die 1. Folge der 5.Staffel von „Doctor Who“ Pflicht, naja das erste Auftreten von Amy Pond alias  Karen Gillan, für mich eine der schönsten Frauen der Welt. Ansonsten war da Penny Dreadful (Trailer hier klicken), eine Serie wie ein Autounfall, es ist grausam, aber man kann nicht wegschauen, eine Wirre Mischung aus vielen und mit dabei, Dracula, Frankenstein, Dorian Gray…aber ich habe bald alle Folgen durch. Keine ganze Folge habe ich geschafft von der SERIE (!) „From Dusk Till Dawn“…Wirr…..“American Horror Story“ konnte mich noch nicht wirklich überzeugen, da mir vieles zu vorhersehbar ist. Das schauen geht weiter und ich werde berichten 🙂

Kurzer Gedanke

Die heutigen Kneipen heißen …Filmriss…oder Einstein…auch mal Zweistein… auch das Kulturlädchen. Gern ließt man auch sowas wie UnscheinBAR. Es gibt Bier, die Flasche für 5 € und eine Biobockwurst, dazu Kartoffelsalat aus biologischen Anbau, Musik die „In“ ist aber meist weit weg vom Mainstream, die Bedienung ist meist langsam fühlt sich durch eine Bestellung überfordert die aus mehr als 2 Sachen besteht, mit viel Glück bekommt noch gesalzene Erdnüsse. Alle sind so Trendy…

…wo sind die „Stumpfen Ecken“, die „Bierstuben“ in denen man das Klo am Geruch fand, weil der alte Besitzer immer noch dachte viel ist gut und seine Urinale mit WC Steinen zuschüttete. Der alte Mann der wie die Kneipe roch und dir was vom Leben erzählt, die Skatbrüder die sich lauthals streiten oder die ältere Dame  die unbeholfen versucht einen anzubaggern. Es gibt keine wirklichen Kiezkneipen mehr glaube ich, aber vielleicht auch nicht…

…vielleicht brauch man sie auch nicht, aber es verschwindet immer wieder ein Stück unserer Vergangenheit…

…dazu passend habe ich auf dem Weg zum Arzt heute das gesehen:

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