Schlüsselloch des Lebens

Manchmal möchte ich schon wissen was wäre, wenn.

Ich weiß das bringt niemanden etwas. Aber die Schatten werden länger und grinsen mich an. Ja, ich würde es gerne wissen, wenn ich dort und nicht dort abgebogen wäre. Wenn ich den Verlockungen aller Arten später, gar nicht oder nur bedingt verfallen wäre. Würde man alles anders machen oder die gleichen Dinge (ich mag nicht Fehler sagen, denn es war und ist mein Leben) noch einmal?

Oder hat das alles gar nichts damit zu tun, weil alles vorher klar ist.

Eigentlich auch egal, könnte man sagen. Es ändert nichts, aber es hätte sich ändern können. Hätte hätte Fahrradkette.

Einmal nur durch das Schlüsselloch des Lebens schauen.

Aber das Bild vom Schlüsselloch ist mir gut gelungen.

Einmal auswerfen (Schatten I )

Ein kleiner Spaziergang, Matthes möchte gerne seine neue Angel einfach mal auswerfen. Wir gehen los, Wasser gibt es ja genug wo wir wohnen. Die Straßen sind voller geworden, etwas schwieriger kommen wir über die Straße, an seiner alten Kita vorbei. Schnell rüber in den Wald, an dem Haus vorbei was fasziniert. Wir gehen weiter, er sagt mir seine Zensuren in der Schule, merke er ist Stolz darauf. Ich auch. Heute an die Mütze gedacht, die Sonne brennt. Matthes bleibt mit seiner Angel an einem Baum hängen, wir beschließen eine Angeltasche zu kaufen. Brennnesseln versperren den Weg, es kribbelt jetzt noch.

Egal, dieser Weg, dieser Augenblick.

Am Wasser wird ein wenig probiert, seltener Augenblick und doch spüre ich den Schatten hinter mir, in mir, vor mir. Matthes probiert noch ein bisschen, dann gehen wir einen anderen Weg zurück. Wir beschließen noch ein Eis essen zu gehen. Er eine Eisschokolade, ich ein Softeis Maracuja. Auf dem Weg verlässt mich der Schatten einen Augenblick.

Das Eis war so lecker und langsam gehen wir zurück.  Unbezahlbare Momente. An der Haustür sehe ich den Schatten der auf mich wartet. Ich verdecke den Schatten das Matthes ihn nicht sieht.

Der Tag war zu schön, einfach so schön.

Barca kribbelt

Muss wohl mal wieder hin, es kribbelt immer noch wenn ich an diese Stadt denke. Na planen ist ja schwer heutzutage, aber plane ich mal den Mai? April? Vielleicht auch April und Mai. Ein Freund ist gerade 2 Monate in Barca. Schaffe leider nicht ihn zu besuchen, beneide ihn.

Aber vergessen ist die Stadt nicht und es kribbelt immer noch.

Also April….oder Mai.

Warum in die Ferne… (Mail an Annalena B.)

Neulich habe ich erfahren, dass sich unsere Außenministerin ein Floorballspiel in Helsinki angesehen hat. Habe ihr eine Mail geschrieben. Meine Mail war nicht lang, nur, dass es in Potsdam eine kleine, aber feine Floorballkultur gibt und dass in dem Potsdam, welches sie als ihre Heimat bezeichnet.

Vielleicht kann man sie ja auch mal in einer Potsdamer Sporthalle treffen. Habe nur noch kurz geschrieben, dass die Männer des FBC Havel in der 2. Bundesliga spielen und dass wir die Deutsche Meisterschaft der U 17 ausrichten. Dass die Männer, sowie der Nachwuchs des SC Potsdam erfolgreich sind, durch die vielen gemeinnützigen freiwilligen Helfer*innen.

Habe sie gefragt, ob sie vielleicht mal Bouletten für ein Catering machen will.

 

(übrigens kein Witz…gelesen wird sie wahrscheinlich nie…aber ich wollt es mal gesagt haben)

 

 

Du bekommst heute leider keine Hilfe von mir

Über 40000 Tote nach dem Erdbeben.

Winter, Kinder, kalt, draußen, Hunger, allein, Trauer, Wut, Tod, Gestank, Durst, zittern, Angst, Tränen…

…und die Politiker der Welt überlegen wirklich welche Menschen Hilfe bekommen, nur die die in der Vergangenheit politisch korrekt waren, der Rest muss sehen wo er bleibt?

Irgendwo habe ich mal gelesen das der Mensch ein Vernunftbegabtes Wesen sei, ich glaube so langsam muss man sagen: vernunftbegabtes Wesen war.

Ideologien werden zum Folterinstrument der Mächtigen. Die Stimmung auf den Straßen wird immer aggressiver. Es gibt keine Wege, die man gehen kann, die Politiker weisen den Weg an die Wand.

Viele Menschen sind nicht mehr bereit zu reden, ihre Meinung ist die Richtige die der anderen falsch. Die Gewalt nimmt ungehemmt zu und jeder Finger zeigt auf den anderen, die Schuld liegt immer bei den anderen.

Und die Politiker erfreuen sich an ihren Diäten, egal welche Farbe ihre Fahnen haben. Sie haben alle sich selbst, ihre Träume, ihre Farben verraten. Macht „macht“ was, meist werden sie zu den 3 Affen…nichts sehen, nichts hören, nichts (sinnvolles) sagen.

Kinderfernsehen tiefer

Ja, nun sitze ich da und verschiebe die Kindersender ans Ende der Senderliste. Sie brauch keiner mehr, schaut keiner mehr. Gar nicht so lange her, das wir zusammen schauten, Woozle Goozle oder anderes. Jetzt verirrt man sich nur noch beim zappen mal dahin. Groß sind die Kinder geworden, keine Kinder mehr und doch unsere Kinder. Der Super Bowl war gestern interessant oder das neue Spiel das herausgekommen ist, aber Kinderfernsehen nicht mehr.

Schade eigentlich denke ich und zappe nochmal gaaannnzzz langsam durch die Kinderprogramme, schmunzelnd und erinnert zugleich. Nun sind sie ganz hinten die Sender und es wird wohl noch ein paar Jahre dauern bis ich sie wieder nach vorne holen kann.

Satt zu essen

Nein kein Beitrag über den Weihnachtsbraten. Eine kleine Hymne, eine heimliche von 1985 in der DDR. Und dann hör ich diesen Song, seit Jahren, Jahrzehnten mal wieder und denke mir, ja das wünsche ich mir, das wünsche ich anderen, das wünsche ich allen. Allen eine wunderbare letzte Woche dieses Jahres und das das nächste Jahr genug bietet um satt zu werden.

PENSION VOLKMANN – SATT ZU ESSEN(ruhig anklicken)

Text:

Satt zu essen
Und’n Ausweis in der Tasche der was gilt.
Satt zu essen
Und ’ne Heimat die dich nie für Fernweh schilt.
Satt zu essen
und ’ne Arbeit die dir gut und gern gelingt.
Satt zu essen
Und Vertrauen, das man dir entgegenbringt.Satt zu essen
Und ’ne Antwort, ganz egal wie oft du fragst.
Satt zu essen
Und ’ne Wohnung die du auch bei Lichte magst.
Satt zu essen
Und ’ne Freundin, die es dir aus Lust besorgt.
Satt zu essen
Und’n Nachbarn, der dir seine Platten borgt.

Satt zu essen wünsch ich dir,
Aber nicht nur Brot und Butter,
Aber nicht nur Fleisch und Bier.
Satt zu essen an den Dingen
Die nicht durch den Magen gehn.
Satt zu essen für die Sinne,
Den Verstand und das Verstehn.

Satt zu essen in den Ämtern,
Wenn sie deine Sorgen teil’n.
Satt zu essen bei den Kumpels,
Wo die Wunden schneller heil’n.
Satt zu essen an dem Wissen,
Das dein Mut auch andern nützt,
Satt zu essen an der Hoffnung,
Die Dich vorm Verlor’n sein schützt.

Satt zu essen …….

Unmut am Regal des Untergangs -Es muss mal raus

Vielleicht schütteln einige mit dem Kopf, andere werden mir zustimmen. Ich habe noch niemals gehört das jemand nach dem Konsum zu vieler Zigaretten einen Menschen zusammen geschlagen oder getötet hat, ein Kind misshandelt hat, eine Frau vergewaltigt hat oder einen schweren Autounfall verursacht hat. Zigaretten sind wie sonst was versteuert, Bilder müssen auf die Gefahr hinweisen.

Aber ich kann mir für 4,99 Euro plus eine Cola sowas von die Lichter mit Alkohol ausschießen das es eine wahre Freude ist und wenn ich dann eine Straftat begehe wirkt der Alkohol auch noch Strafmindernd. Fröhliche Fernsehwerbung versüßt uns das saufen. Aber es war ja in D schon immer so, hat man genug zu saufen bleibt das Volk ruhig. Dann wird an allen Stammtischen diskutiert aber nichts verändert. Die Volksdroge Nummer 1 wirkt immer noch und tut ihre staatliche Pflicht. Und die Sauflobby freut sich das es sich auch schon jeder Teenager leisten kann voll zu sein.

Laut dem Ministerium für Gesundheit belaufen sich die jährlichen Kosten durch die Folgen von Alkoholkonsum auf 57 Milliarden Euro.

Weniger als ein Zehntel davon wird im gleichen Zeitraum  für Leistungsfähigkeit des Bildungswesen und Nachwuchsförderung ausgegeben.

 

Wie geht’s so?

Vielleicht sollte ich die Überschrift als sonntäglichen Wochenrückblick nehmen. So ganz spezifische Beiträge gelingen mir zur Zeit nicht, was eben an Dieser liegt. Also wie geht’s? Eine gute Woche, sehr harmonisch, ich schaffe mir meine Momente, was mir sonst selten gelang. Sicher spielt die neue Arbeit immer noch eine große Rolle. Beschwerte mich letzte Woche schon bei den Kolleginnen, dass mir das alles viel zu harmonisch ist, natürlich mit einem Augenzwinkern. Spandau macht Spaß. Ansonsten fand ich das kurze Zusehen beim Stabhochsprung beim Wochenendeinkauf sehr spannend. (Havelpark). Alles war spannend, weil ich vieles mit anderen Augen sehe. Schweden wird Weltmeister im Floorball der U 19 Damen, auch ein Mädchen unserer Mannschaft hat teilgenommen. Deutschland wurde 9er. Nächste Woche beginnt auch wieder der Ernst für Anton. Am Sonntag geht es nach Hannover zum Pokalspiel. Matthes hat noch etwas Zeit, bis seine Saison wieder losgeht. Beide sind gut in der Schule angekommen und ansonsten …alles so harmonisch und das Bild natürlich auf Arbeit gemacht…und die Tasse, die Kinder nennen mich Mike Glotzkowski wie die Gestalt aus der Monster AG. Allen eine wunderschöne Woche.