Göttlich böser Engel (Lana del Rey in Berlin)

Beginnen wir am Ende des Konzertes. „National Anthem“ wird zu einem fast 10 minütigem Rockstück bei dem Lana die Bühne verlässt runter geht, zu den Fans, sich küssen lässt umarmen, fotografieren, mit den Fans spricht, Geschenke annimmt, dass alles sehen die anderen auf der Videoleinwand. Ist mir egal ob es perfekte Selbstinszenierung ist, sie hat da sicher einige glücklich gemacht.

Zurück zum Anfang vom ersten Augenblick beherrschte sie die Bühne. Spielte mit dem Publikum, sinnlich verlegen geht die der Finger zum Mund, als wenn der Jubel sie verlegen macht und dann singt sie ihre Lieder über Gewalt, Liebe, Verrat . Wie ungewollt rafft sie öfter ihr eh schon kurzes weißes Kleid nach oben, die Stimme sinnlich, sie spielt und gewinnt, hat die etwa 6000 Fans sicher im Griff.

Sie hat alles in der Hand, auch das Ende, nach 80 Minuten geht sie und kommt nicht wieder. Erst hab ich überlegt ob ich sauer bin, aber nein, eine Lana del Rey darf das.

LDR

Sicher wird es 2 oder 3…

…Beiträge über Lana del Rey in Berlin geben, dieses ist dann mal der erste über das Publikum und die Location, etwa 6000 Zuschauer fanden den Weg in die Zitadelle Spandau. Die Medien sprachen von hauptsächlich weiblichen Fans, das hab ich anders gesehen. Ich hab selten eine so gemischtes Publikum gesehen von Abendanzug bis Hippie, rechts neben mir standen Tochter und Mutter, links Opa und Enkel. Na ja und die Zitadelle Spandau wird eh zu einem meiner bevorzugten Konzertorten, die Akustik ist manchmal nicht ganz so toll aber die Atmosphäre ist schon sehr angenehm.